Ich hatte dieses Jahr das Glück 2 mal mit Motorrad und Zelt zum Offroad fahren zu verreisen.
Das zweite mal führte mich Anfang September am 02.09. nach Frankreich in die Westalpen (Hautes-Alpes). Da ich nur 5 Tage Zeit hatte, sollte für die Hin- und Rückfahrt nur jeweils 1 Tag verbraucht werden. So fuhr ich Sonntags um 4:15 Uhr auf die 760 Km lange Fahrt zum Lac de Serre-Ponçon los. Die Strecke führte mich auf Autobahnen durch die Schweiz bis nach Grenoble. Von dort ging es weiter über Landstraßen zum Lac de Serre-Ponçon. Alleine dieser See, an dem ich auf einem Zeltplatz nächtigte, hatte sich schon rentiert. Es ist der größte Stausee in den Alpen und das Farbenspiel des Wassers verzaubert.
Zudem ist diese Gegend das reine offroad Paradies, wobei der Colle del Parpaillon einer der bekannteren Pässe dort ist. Nach der Ankunft auf dem Campingplatz musste erstmal das Zelt aufgestellt werden.
Danach ruhte ich mich von der Anfahrt aus und machte mir auf meinem kleinen Campingkocher schnell etwas zu Essen. Ich traf dann auch auf meinen Bekannten der zur selben Zeit auf diesem Campingplatz verweilte. An dieser Stelle auch einen Gruß an Ihn, wo immer er gerade rum fährt 😉 Am 03.09. ging es als erstes zu einer Strecke die an einer Skipiste entlang bis zur Zwischenstation (Clôt des Aurans) führte.
Von dort sollte es eigentlich noch höher gehen, allerdings war dann der Weg zu grob für meinen schweren „Eisenhaufen“. Den Umfaller hatte ich mit selber eingebrockt, passiert ist dabei nichts.
Danach ging es zum benachbarten Berg auf eine ebenso schöne Strecke (La Feuillera). Dort machten wir noch eine kleine Wanderung zu einem Fort und zu einem Wasserfall. Nicht alle Wege sind erlaubt mit dem Motorrad zu befahren und man sollte sich auch daran halten. Zumal es gerade dort genügend erlaubte Offroad Strecken gibt.
Danach war der erste Tag vor Ort auch schon so gut wie zu Ende. Neuer Tag, neues Glück. am 04.09. nahmen wir den
Colle del Parpaillon unter die Räder. Wohl eine der bekanntesten Strecken dort und wir hatten Glück das so wenig los war. Im Tunnel merkte ich was ich auch schon vorher wusste, eine Mischbereifung ist eben nur eine Mischbereifung und bringt im Matsch nichts. Entsprechend vorsichtig musste ich im Matsch agieren, wer will schon im Tunnel das Motorrad aufheben.
Da wir nach dem Colle del Parpaillon noch nicht genug hatten, wurde noch die Strecke zum Fort Croix Superieur und zum Fort de Roche la Croix in Angriff genommen. Bei letzterem musste wieder ein Stück zu Fuß gegangen werden. Es hatte sich alleine schon für die Aussicht rentiert.
Der 05.06. war für die Route Forestière de la Grande und die Chapelle Saint-Pierre vorgesehen. Die Route Forestière ist eine abwechslungsreiche Strecke zu einem Anwesen in Privatbesitz. Das Schild Privé sollte auch respektiert werden.
Nach einer Pause wieder mit herrlichen Aussichten auf die Bergwelt ging es weiter zur Chapelle Saint-Pierre. Am Ende dieser Strecke steht die Kapelle auf einer Hochebene an der ein Picknickplatz (Bänke, Tische, Feuerstellen) eingerichtet ist. Ab hier ist Naturschutzgebiet und die weiterfahrt für Fahrzeuge verboten.
Das war es dann, da es am nächsten Tag wieder zurück ging. Dort gibt es noch viel mehr Strecken und es war bestimmt nicht das letzte mal. Auch ohne Offroad kommt man dort als Motorradfahrer auf seine Kosten. Es gibt einige schmale geteerte Strecken die einem immer wieder phantastische Aussichten frei geben. Als Beispiel sei hier die D7 genannt. Unbedingt mal fahren, genießen, anhalten und das Panorama in sich aufnehmen.
Solche Strecken gibt es rund um den See.