Eine Tagestour musste her. Das Planungstool aufgerufen und mit Open Street Map Karten eine Tour Richtung Süden, also dem Schwarzwald, zusammengestellt. Raus kam eine Tour mit sehr schönen, auch mir teils unbekannten kleinen Wegen.
Auch die phantastische Aussicht bei Sasbachwalden ist dabei. Leider hat das Wetter nicht so ganz mit gespielt, da es teils heftig regnete. Es erstaunte mich, wie wenig mir das ausmachte. Bei so einem Wetter sind die meisten Straßen und Wege frei von anderen Verkehrsteilnehmern.
Weitere Motorradfahrer waren auf der ganzen Route an einer Hand ab zu zählen. Für einen kleinen Snack oder etwas zu trinken, gab es einen Abstecher zu einem Vesperstüble am Bauernhof in einer idyllischen Schwarzwaldlandschaft.
Bei Interesse, kann diese Route wie immer am Ende des Artikels als gpx Track heruntergeladen werden. Diese Route ist ca. 315 Km lang und sollte als Tagestour geplant werden. Bei schönem Wetter könnte das auch ein sehr langer Tag werden, da dann die Stops zum Fotografieren wahrscheinlich häufiger statt finden.
Allerdings sollte diese Tour Sonntags bei schönem Wetter vermieden werden, da dann die Straßen im Schwarzwald voll sind mit Sonntagstouristen.
Wie versprochen die Route zum Nachfahren. Keine Gewährleistung ob die Angaben noch stimmen oder die Wege immer noch frei befahrbar sind. Jeder ist für sein tun selber verantwortlich. Hier die Trackdatei als gpx der Tour zum herunterladen. Erstellt mit OSM Karten auf Garmin Basecamp: Schwarzwald Regentour
Im September musste es nochmal sein, raus mit Motorrad und Zelt. Die Wetteraussichten waren nicht sonderlich gut aber wie heißt es doch, no risk no fun. Warum Frankreich 1000 ? Ganz einfach die Tour ging nach Frankreich und die Gesamtstrecke betrug etwas über 1000 Km.
Apropos Wetter, die meiste Zeit hatte ich während der Fahrt Glück und es blieb trocken. Ab und zu musste aber dann doch mal eine kleine Dusche sein. Ja ich hatte Regenüberziehkleidung plus Regenfutter in der Kombi an und blieb dadurch darunter trocken. Seltsamerweise machte mir der ganze Regen nichts aus. Schön das am Abend die Sonne schien und ich das Zelt auf einem sehr schönen Campingplatz bei Pont-de-Poitte direkt an der Ain aufstellen konnte.
Leider hat es dann aber Nachts sehr stark geregnet und ich musste am nächsten Tag das Zelt nass einpacken. Auch hier machte mir das, was früher ein no go war, nichts aus und ich war auch vorbereitet. Ich packte das Außenzelt getrennt vom Innenzelt ein und spannte dieses hinten aufs Gepäck, damit in den Packtaschen nichts nass wird. Hauptsache im Zelt war es nicht nass und alles blieb trocken.
Ein klein wenig „Schotter“ musste dann doch sein, ganz legal, da es eine offizielle Strasse zu einem Ort war. Ich mag ja den französischen Humor, bei einer Schotterstrecke ein Schild mit der Warnung chausséedéformée aufzustellen, ruft bei mir immer ein Schmunzeln hervor.
Das in Frankreich so viele Zeltplätze nicht mehr vorhanden waren oder schon Anfang September zu waren, enttäuschte mich doch sehr. So brauchte ich dann auch am 2. Tag fünf Anläufe einen zu finden. Und das in einem Gebiet in dem man zum Teil 20 Km und mehr fahren muss um den nächsten auf der Karte verzeichneten anzufahren. Über so etwas musst man sich in der Vergangenheit nie Gedanken machen, da es überall Zeltplätze gab die von April bis Oktober offen hatten. Ich denke hier hat die Pandemie nicht unerheblich zum sterben oder schließen der Zeltplätze beigetragen. Umso schöner war es dann, das Abendessen oder Frühstück trocken genießen zu können. Zu wenige Campingplätze kenne ich nur aus dem eigenen Land.
Entweder war es nötig zu fahren oder ich stumpfe ab. Der Regen störte nicht so besonders, höchstens als es so extrem wurde, das mein Visier trotz Pinlock anlief, ich es öffnen musste und meine Brille voll geregnet wurde.
Es war eine erholsame und schöne Wochenendtour und so wie es derzeit aussieht, die letzte in diesem Jahr. Da werden wohl nur noch Tagesausflüge kommen.
Am Ende wieder ein Video mit Impressionen dieser Tour.
Die tatsächlich gefahrene Route zum herunterladen als gpx aus einem Track erstellt mit Basecamp. Keine Gewährleistung ob die Angaben noch stimmen oder die Wege immer noch frei befahrbar sind. Jeder ist für sein tun selber verantwortlich. France 1000
Wie mache ich das mit der Stromversorgung meiner Geräte unterwegs. Da ich ja keinen störenden Tankrucksack möchte, musste eine andere Lösung her um meine elektrisch betriebene Geräte aufzuladen. Zum Glück hab ich keine riesigen Stromfresser wie Laptop oder Drohne, so genügt mir eine Powerbank mit 20 Ampere. Mit dieser werden nachts meine Akkus vom Foto, der Videokamera und der Campingleuchte aufgeladen. Mein Smartphone wird, wie auch die Powerbank, unterwegs geladen. Da ich den ganzen Tag fahre funktioniert das und ist ausreichend für die nachts verbrauchte Menge wieder in der Powerbank zu laden.
Für die Powerbank gab es zunächst 2 Lösungen. Eine, die sofort aus praktischen Gründen verworfen wurde, war unter der Sitzbank. Die zweite, und in der Praxis inzwischen erprobte, ist eine Lenkertasche. Zumal dort dann auch weitere praktische Dinge wie Papiere, Ausweis, Geld oder kleiner Riemen für die Vorderradbremse zu arretieren, rein kommen.
Da drin werden dann meine Powerbank, die nochmal in einer wasserdichten Tasche drin steckt, und mein Smartphone aufgeladen. Die beiden USB Kabel ( Powerbank, Smartphone ) finden Ihren Anschluss über den 12V Dual USB Adapter zur 12V Steckdose. Das ganze hat dann noch ein Tütchen gegen Regenwasser drüber.
Die Befestigungsriemen der Lenkertasche mussten modifiziert werden, da sie zum Einen nicht passten und zudem einen billigen und schlechten Klelttverschluss hatten. Die Lenkertasche bietet oben noch die Möglichkeit das Smartphone hinter der durchsichtigen Folie anzubringen. Falls mein Navi versagt, dient das Smartphone als Ersatznavigation. Die Lenkertasche lässt sich leicht entfernen und bietet eine Befestigung für einen Trageriemen. Wer lässt schon gerne seine Wertsachen beim Motorrad wenn man kurz einkauft.
Apropos Riemen zum Arretieren der Vorderradbremse. Ich muss mal einen Artikel schreiben oder ein Video drehen über das Aufheben einer Ténéré 700 und dessen Mythen. Wenn ich das als schwächliches Kerlchen kann, dann kann es auch jede(r) Andere.