Cévennes 2025

Es musste noch mal sein. Noch mal raus auf Reisen mit dem Motorrad und einem Zelt.
Also ab in die Cévennes im Departemend Lozère mit Zwischenstop auf dem Aire Naturelle de camping in Haut-Valromey im Departement Ain.

Dort gibt es eine Dusche 2 Toiletten und eine große Wiese, sonst nichts. In der Nähe ist noch ein Langlaufzentrum. Was ich vorher nicht wusste, nachts hatte es 0° C. Zum Glück ging ich davon aus das es etwas frisch werden würde und hatte zu meinem Daunenschlafsack noch ein Innenschlafsack dabei. So war es dann recht angenehm, wenn man nicht raus musste.

Das Zelt konnte ich am nächsten Morgen nur patsch nass einpacken, wobei am Morgen auch schon 9:00 Uhr auf der Uhr stand. Früher wäre es mir zu kalt auf dem Motorrad gewesen. Ist schon etwas Wert so eine Griffheizung am Motorrad. Wie die Bilder auch verraten, war das Wetter dafür sehr gut, bis eben auf die Temperaturen nachts.

Einen Teil der Cévennes kannte ich ja schon da ich in der Vergangenheit schon 2 mal am Tarn war. Nur war das jedes mal ohne Ambitionen auf unbefestigte Wege zu haben. Das sollte dieses mal anders sein. Wenn man schon die Möglichkeit hat, legal unbefestigte Wege zu fahren, so muss ich dies seit 2014 auch tun. Da hatte mich das unpaved road Virus zum ersten mal gepackt und lässt mich seit dem nicht mehr los.

Angenehm ist hierbei der gegenseitige Respekt, egal ob Wanderer, Fahrrad, Auto oder Motorrad, man kommt klar miteinander auf den unbefestigten Wegen.
So hatte ich einige Wandere passiert, Tempo runter und freundlich Grüßen. Alle grüßten lächelnd oder winkend zurück. Bei uns leider so nicht vorstellbar.

Ich drehte 3 mal um auf den unbefestigten Wegen. Einmal kam nach einigen Kilometern ein Zaun und eine provisorische Zauntüre auf dem Weg. Da ein unmissverständliches Schild am Zaun angebracht war, das dies Privatgrundstück sei und der Zutritt verboten wäre, respektiere ich das natürlich und drehe um. 2 mal drehte ich um da mir der Abschnitt als allein Reisender, mit einem schweren Eisenhaufen, zu extrem wurde. Beide male wäre ich weiter gefahren, wenn ich nicht alleine gewesen wäre. Ein kleiner Nachteil wenn man alleine unterwegs ist, aber ich muss nichts herausfordern. Schließlich sollen Mensch und Maschine wieder nach Hause kommen.

Ein paar Abschnitte nahm ich erst gar nicht in Angriff, da Jagd Saison war und man die Jäger mit Ihrer Bewaffnung am Straßenrand sah. Es waren Abschnitte die durch Wälder führten, die ich dann sein lies. Es wurde schon mal ein Motorradfahrer in Frankreich bei einer Jagd erschossen. Muss ja nicht sein, gibt genügend andere schöne Wege auch auf Asphalt.

Die Gegend lädt einfach ein und das nicht nur straßentechnisch, auch die Dörfer sind immer wieder schön. Ob Tarnschlucht oder die Hochebenen, die Cévennes faszinieren.

Da ich mein Zelt nass einpackte, hatte ich dann doch ein Chalet (etwas größeres Schlaffass) genommen. Ich ging davon aus das dies dann auch in den nächsten Tagen passieren würde. So trocknete ich lieber mein Zelt und packte es anschließend trocken ein.

Viele Campingplätze haben im Oktober zu, was ich persönlich sehr schade aber nachvollziehbar finde. Auf dem Platz den ich erwählt hatte, waren während meines Aufenthalts maximal 8 weitere Gäste. Fun fact: nach der 2. Nacht stellte ich fest, diese Unterkunft hat ja eine Heizung !

Der Mensch muss essen, mal mehr, mal weniger. Geschmeckt hat es immer.

Leckeres und auch außergewöhnliches Bier brauen die dort. Mit Blaubeeren und ohne zusätzlichen Zucker. Das schmeckt sehr gut.

Nach meinen täglichen Ausflügen, befestigte und unbefestigte Straßen, trat ich am 5. Tag den Rückweg auf schnellstem Weg an. Hier kam ein Moment an dem ich mein Navi loben muss, was häufig auch nicht passiert. Ich gab „Motorrad schnell“ vor und wunderte mich warum das Navi mich über Departement Straßen und nicht Nationalstraßen zur Autobahn führte. Ganz einfach, in Frankreich sind 80 Km/h auf Landstraßen vorgeschrieben. Das wird aber in vielen Departements wieder auf 90 Km/h erhöht. So war auf der Nationalstraße maximal 80 Km/h und auf der Departement Straße maximal 90 Km/h vorgegeben. Also nimmt das Navi mit aktuellen Karten die Departement Straßen.

Ich fuhr also auf der langweiligen Autobahn zurück, da ich bei 5 bis 7 Tage nicht viel Zeit hatte. Kaum in Deutschland angekommen hatte ich auf den letzten 4 Km Autobahn was ? Richtig, ein Stau und es war der einzige Stau auf der ganzen Tour die immerhin 2431 Km lang war. Ich fuhr dann zu meinen letzten Aufenthalt, einer günstigen Unterkunft in der Nähe von Freiburg, da ich den Rest der Tour am nächsten Tag durch den Schwarzwald fuhr. Da es der 3. Oktober war, fuhr ich prompt in die Falle der für Motorrad gesperrten Strecke an Sonn und Feiertagen. Da Motorräder in Deutschland diskriminiert werden, gab es keinerlei Umleitungshinweise. Man steht als nicht lokale Person plötzlich vor so einem Schild und hat erst mal keine Ahnung wo man nun weiter fahren darf. Unabhängig davon, verlagert sich das dann komprimiert auf eine andere Strecke, da nun alle den anderen Weg fahren müssen. So etwas habe ich noch in keinem Anderen Land gesehen, da in den von mir bereisten Ländern, außer Tirol, Verbote immer für alle motorgetriebenen Fahrzeuge gelten. Zusammengefasst hatte ich ein paar wundervolle Tage mit blauem Himmel, tolle Strecken und freundlichen Menschen. Nur die Nächte waren ziemlich frisch.

Hier die gefahrene Strecke. Nur die Hin- und Rückfahrt, da die Strecken für unbefestigte Wege aus anderen Quellen stammen, wie z.B. transeurotrail.org oder mdmot.com

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Cévennes 2025 unpaved
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Cévennes 2025 paved
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Isarradweg 2025

Knapp 300 Km ist er lang, mit Abzweigungen zu Unterkünften oder Einkäufen waren es für uns ca. 320 Km.
Alles mit reiner Muskelkraft und Temeraturen von bis zu 33° C. Genügend Trinkwasser war da wichtig wenn nicht sogar lebensnotwendig. Ich kann behaupten das die Messlatte für schöne Radwege mit dem Isarradweg ganz schön hoch gelegt wurde.
Bis auf einen Abschnitt den man meiden sollte, da lebensgefährlich als Radfahrer, ist dieser Radweg traumhaft und hat nur wenige Berührungspunke mit dem Straßenverkehr. Der gefährliche Abschnitt ist der Teil, an dem der Isarradweg auf der B307 geführt wird. Mit Kindern würde ich diesen Teil nicht fahren, aber von vorne.
Die Anreise mit der Bahn nach Scharnitz klappte noch einigermaßen, wennn auch knapp und nur durch ignorieren der plötzlichen Untersagung Fahrräder mit zu nehmen.

Start am Stuttgarter Bahnhof sofern man es noch so bezeichnen kann

In Scharnitz wollten wir noch zur Quelle fahren, da aber da es anfing zu Regnen, drehten wir vorzeitig um. Am nächsten Tag ging es dann Flußabwärts und vom Regen ab da, keine Spur mehr. Wir haben uns für die 320 Km 8 Tage Zeit gelassen.
Es ging vorbei an sher schönen Stellen bei denen man Gelegenheit hatte auch mal die Füße in die Isar zu tauchen oder gar ganz zu baden. Fürs Auge gab es jede Menge Eindrücke zu sammeln.

Ich war sehr erstaunt wie geschickt dieser Radweg durch München ganz ohne Stress mit dem Automobilverkehr führt. Eine vorteilhafte Situation für beide. Autos werden nicht ausgebremst und Radfahrer müssen nicht den gestressten Autofahrer fürchten.
Wir verbrachten einen Tag in in Landshut. Landshut ist eine sehr schöne Stadt in der es viel zu sehen und zu entdecken gibt. Wer die Zeit hat, sollte sie sich nehmen und auch die Burg Trausnitz mit den ausgestellten Exponaten besichtigen. Einziger Schwachpunkt in Landshut, war das gewählte Hotel. Wir würden es nicht weiter empfehlen und wer den Namen will, kann mich gerne anschreiben.

Zeil erreicht, die Isar fließt bei Deggendorf in die Donau

Die Rückreise mit der Bahn war jedoch eine Katastrophe und dauerte 5 Stunden für die Verbindung München Stuttgart !
Da der ursprünglich gebuchte Zug einfach ausfiel, konnten wir mit den Fahrrädern erst 2 1/2 Stunden später fahren und kamen noch nicht einmal am geplanten Ziel an.
Unabhängig von der kaputten deutschen Bahn, wer gerne mit dem Fahrrad verreist dem kann ich den Isarradweg empfehlen.
Ja, man könnte den Radweg auch in 2 bis 3 Tagen schaffen, aber was hat man dann davon ?
Bei einem Schulnotenvergleich bekäme dieser von mit eine 1 bis 2 und der Bodenseeradweg eine 4 um mal einen Vergleich zu haben. Allerdings ist das meine persönliche Einschätzung.

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Korsika / Sardinien 2025

Nach 13 Tagen und 4500 Km wieder zurück aus Korsika und Sardinien.
Ich konnte beide Inseln bei Sonnenschein und 26° C bis 30° C genießen.
Der Zeitpunkt dieser Reise war ideal, da noch keine Massen an Touristen vorhanden waren.
Auf jedem Campingplatz den ich ansteuerte war freie Platzwahl. Das ging sogar so weit, das man sich den Platz aussuchte und erst sich erst später anmelden konnte da die Rezeption gerade nicht besetzt war. Diese sind in der Vorsaison nur für eine kurze Zeitspanne besetzt.
Ich fuhr entgegen der ursprünglichen Planung in 2 Tagen bis Savona b.z.w. Vado Ligure. Im Nachhinein würde ich es doch lieber an einem Tag machen, da einige Stunden zu überbrücken waren bis die Fähre fuhr.
So legte ich einen Zwischenstopp am Sufersee ein und übernachtete dort in einem sehr sauberen Hotel. Das Motorrad konnte in dessen Garage stehen.

Sufersee

Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich über den Splügenpass nach Italien. Da dieser aber, außer der einstelligen Temperatur, total in Nebel eingehüllt war, wurde Plan B gefahren. Durch den Sankt Bernardino Tunnel ging die Reise weiter und dann via Autobahn bis zur Abfahrt Ovada von der A26. Dort fuhr ich noch durch einen schönen Streckenabschnitt in Ligurien. Da es in Vado Ligure noch massig Zeit hatte, fuhr ich noch nach Sportono und fand ein Lokal mit freier Sicht auf das abgestellte Motorrad. Dort trank ich noch eine Kleinigkeit. Übrigens, hier könnte sich mal Deutschland eine Scheibe abschneiden was das Thema Motorradparkplätze angeht. Die gibt es in der Küstenregion in Massen.

Das Warten auf die Fähre, die erst um 23:45 fuhr, dauerte endlos lange. Kurzweilig war es im Wartebereich, da es vielen so ging und man sich mit Anderen austauschen konnte. Dort gab es auch so eine Art Lokal mit Getränken und Kleinigkeiten zu Essen. Das gab es bei den weiteren Fährhäfen im abgesperrten Wartebereich nicht.
Nach einer ausgeschlafenen Nacht auf der Fähre, kam ich morgens um 08:00 Uhr in Bastia auf Korsika an.

Nach einem Tankstopp und einer quälenden Baustelle ging es sofort mit tollen Aussichten auf der Küstenstraße, zunächst Richtung Norden, los.
Dann den Zipfel nach Westen abgekürzt und wieder Richtung Süden vorbei am lost place Ancienne Usine d’Amiante de Canari einem ehemaligen Bergwerk.


Einige Kilometer später gab es dann die erste Piste, denn zum Camping U Paradisu und dem schönen Strand (Plage de Saléccia) kommt man nur auf einer unbefestigten Straße mit viel Staub. Für Leute mit Erfahrung, oder die häufiger auf unbefestigten Wegen unterwegs sind, ist es nicht besonders anspruchsvoll.

Da ich schon 2 mal auf Korsika war, wenn auch sehr lange her, fuhr ich dieses mal etwas mehr im Landesinneren. Zum Camping ging es dann ans Meer, da ich hoffte das dort schon mehr geöffnet war.
Leider waren einige Straßen gesperrt, manche davon ohne Vorankündigung. Also konnte es passieren das man plötzlich vor einem Route Barrée Schild stand.

Früher hätte mich so etwas auf die Palme gebracht inzwischen drehe ich einfach um und suche einen anderen Weg mit Spannung was mir dieser bringt. So findet man dann auch sehr schöne Wege entweder landschaftlich oder Kurvig oder gar beides. Eins ist gewiss, es gibt jede Menge kurviger Straßen auf Korsika, ein Paradies für Motorradfahrer.

Eigentlich war der Plan von Bonifacio aus mit der Fähre nach Sardinien über zu setzen. Womit ich aber gar nicht rechnete, das bis Juni dort gar keine Fähren mit Fahrzeugtransport fahren.

Also musste ich nach Porto Vecchio auf die Fähre die dann 5 Stunden benötigt. Auf der Fähre traf ich einige Leute denen es genauso erging. Da man erst Abends in Porto Torres eintraf, war dort eine Unterkunft angesagt. Am nächsten Tag ging es dann zu einem lost place den ich auf jeden Fall besuchen wollte.
Die 1966 erbaute USAF Radiobase auf dem Monte Limbara, diese wurde 1993 aufgegeben.

Von dort aus ging es quer nach Westen zum Camping S’Abba Druche. Dieser ist auch wieder nur über unbefestigte Wege erreichbar.

Von dort ging es Richtung Süden über eine wirklich langweilige Strecke die sich etwas vom Meer entfernte. Dann war der nächste Abschnitt dran den ich unbedingt machen wollte. Unbefestigte b.z.w. gut präparierte Wege am Meer entlang.

Danach wurde die Strecke für mich wieder etwas langweilig zumal die anvisierte unbefestigte dann auf halben Weg mit einem Verbotsschild gekennzeichnet war. Bis zu diesem Zeitpunkt lag Korsika von der Attraktivität bei mir vorne. Nach Guspini wurde es dann aber wieder interessant für mich.

Kruvige kleine Straße zum Meer die dann zunächst Sandig wird, bevor sie dann in einen unbefestigten Weg mündet. Dieser hat gleich 2 Furten, wobei die erste mit Vorsicht zu genießen ist. Nicht weil sie schwierig wäre, sie ist immer noch von der Umweltkatastrophe am 21.04.2024 belastet. Damals kam giftiger roter Schlamm von eine schon lange stillgelegten Mine über den Rio Irvi herunter. Die Gefahrenschilder stehen immer noch dort und man sollte mit diesem Sand nicht spielen. Die zweite Furt ist da schon lustiger da ich den Fehler machte sie nicht vorher zu Fuß zu durchqueren, war sie dann tiefer wie gedacht. Dies führte dann zu nassen Füssen, was aber bei 30°C eher erfrischend war. Der nächste Campingplatz Sciopadroxiu war ebenfalls nur über unbefestigte Wege zu erreichen. Dieser bot übrigens ein Restaurant mit sehr leckerem Essen. Scheint wohl auch bekannter zu sein in der Sardinien Reiseszene.

Danach wurde es für mich attraktiver da die Strecken sehr kurvig wurden, was auch meistens landschaflich vorteilhaft ist. Zudem stand der nächste unbefestigte Abschnitt bevor die an Minen und sogar an einer ganzen verlassenen Siedlung vorbei führt (Miniera di Arenas). Bis zur ersten Mine war ich noch optimistisch das es so einfach weiter geht auf dieser gut präparierten unbefstigten Strecke.

Eine massive Fehleinschätzung wie sich zeigte. Bergab wurde es dann gröber mit Furchen und sehr felsigen Abschnitten, die einem zeigen wozu ein 21″ Vorderrad zu gebrauchen ist. Das Wasser kam dann dieses mal nicht von außen, sondern von innen aus den Poren. Trotzdem hatte man dabei auch sehr viel Spass. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich da wieder hoch gekommen wäre. Eine Regel besagt, fahre niemals eine Strecke runter die du nicht hoch fahren kannst.
Weiter über kruvige Straßen bis es wieder etwas langweiliger wurde und ich am nächsten Campingplatz auf der Insel Sant’Antioco ankam. Spiaggia La Salina ist ein schöner Strand und in der Nebensaison richtig leer.
Weiter ging es den nächsten vorasugewählten Abschnitt unter die Räder zu nehmen. Diese gut präparierte aber staubige Schotterstraße nennt sich SP1 und führt durch den Foresta Demaniale Gùturu Mannu Tamara Tiricu am Riu Gùturu Mannu entlang.

Nach den Vororten von Cagliari wurde es auf der Ostseite dann richtig schön. Vor allem wenn man nicht direkt am Meer entlang fährt. Endlose Strecken mit endlosen Kurven und schönen Landschaften. Es zog mich dann wieder ins Landesinnere wo es phantastische Straßen und Bergdörfer gibt. Mein Navi wollte mich wieder auf eine Verbotenen und auch für meine schwere Kiste unmöglichen Pfad führen. Das zwang mich zu einem Wendemanöver an einem steilen Stück. Leider hatte ich nicht berücksichtigt das in Sardinien das Campingangebot im Landesinneren sehr dünn ist. Also zurück, b.z.w. runter an die Küste. Dort fand ich einen Campingplatz auf dem ich wegen seiner Sauberkeit und Einrichtungen gleich 2 Tage verbrachte.

Die letzte Etappe auf Sardinien brachte mich wieder etwas über Landesinnere zum Villagio Camping Cugnana in der Nähe vom Golfo Aranci von der aus am nächsten Abend die Fähre nach Livorno ging. Dieser Abschnit zeigte mir nochmal wie unterschiedliche die Landschaft auf Sardinien ist.


Von Livorno aus fuhr ich dann die 886 Km in einem Stück, mit Pausen, zurück nach Hause. Auch das geht mit der Ténéré.
Was war nun besser ? Korsika oder Sardinien ?
Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Sicher, auf Sardinien gab es Abschnitte die nicht hätten sein müssen was aber von der Größe der Insel auch zu erwarten war. Wer die Westküste auf Korsika mag, der sollte sich eher an der Ostküste in Sardinien orientieren und dort auch noch etwas im Landesinneren. Verkehrsschilder sind für die Sarden anscheinend nur Empfehlungen. Da wo 50 Km/h oder gar 30 km/h sind, fahren sie mindestens 80 km/h. Vielleicht liegt Korsika einen Tick vor Sardinien. Da Korsika kleiner ist, ist alles kompakter und schneller zu erreichen. Andererseits gibt es auf Sardinien endlos viele unbefestigte Wege auf denen man noch fahren darf. Auf Korsika werden solche Strecken immer weniger, da es immer mehr Verbotsschilder gibt. Und bitte beachten, auf Korsika is ab dem 15.Juni bis in den September hinein, das Fahren unbefestigter Wege wegen dem Brandrisiko untersagt.

Die gefahrene Strecke:

Corsica Sardinia 2025 preview
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Corsica Sardinia 2025 Part 1 unpaved roads
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Corsica Sardinia 2025 Part 2 lost places
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Corsica Sardinia 2025 Part 3 winding roads
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Corsica Sardinia 2025 Part 4 landscapes
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Um den Burgberg 20 Km

Ein kleine Runde um den Burgberg.
Die Strecke hat eine Länge von 20 Km ist vorwiegend mit Schotter b.z.w. Splitt. Es gibt Abschnitte die auch im Feldweg Stil sind. An einer Stelle befindet sich etwas gröberer Schotter und leider eine gefährliche Straßenüberquerung. Strecke ist für alle Arten von Fahrrädern machbar, einfach.

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Planung Reise 2025

Die Planung für dieses Jahr ist nun abgeschlossen.
Dieses Jahr geht es nach Korsika und Sardinien. Das werden ca. 4000 reine Fahrkilometer.
Die Hinfahrt wird gemischt auf Landstraßen und Autobahnen zurück gelegt. Bis zur Fähre werden es ca. 780 Km sein. Da ich nun auch Landstraßen fahre, werde ich eine Zwischenübernachtung in der Schweiz einlegen. Am nächsten Tag habe ich dann sehr viel Zeit da ich erst um 22:45 Uhr am Fährhafen sein muss. Also werde ich auch noch etwas die Gegend um Vado Ligure erkunden.

Korsische Flagge
Korsische Flagge
Von Patricia.fidi – Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=611006
Sardische Flagge
Von Angelus – Eigenes Werk mittels: [1] & [2], CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20592414

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Emotionale Momente unterwegs

Wer kennt das auch ?
Du fährst in einer Landschaft, die einem vor Glück eine Träne die Wange runter laufen lässt.
Und das kommt nicht vom Fahrtwind.
Das war mir ausschließlich auf dem Motorrad vergönnt, in einem Auto kenne ich solche Momente nicht.

Diese Momente werden für immer in Erinnerung bleiben.
In diesem Video, habe ich ein paar dieser Momente fest gehalten.

emotionale Momente
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Rückblick 2024

Wenn ich das Jahr rückblickend betrachte, würde ich es als feucht bezeichnen.
Bei fast allen meinen Touren hatte ich es mit Regen zu tun, egal ob Deutschland, Frankreich, Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro oder Albanien.

Im Mai sollte eine kombinierte Tour nach Frankreich zum Combe Laval und dem TET statt finden. Bis zum Combe Laval, die übrigens sehenswert ist, lief noch alles einigermaßen gut. Auch den kleinen TET Abschnitt der ganz nach meinem Geschmack war, wurde trocken gemeistert. Danke an die Waldarbeiter die mich durch ließen und dafür noch einen Baum etwas auf Seite räumten.

Combe Laval
Combe Laval
schöner unbefestigter Weg
bis jetzt nur einzelne Pfützen, der Matsch kam danach

Nach Combe Laval ging allerdings die Regenflucht los. Die TET Abschnitte waren für mich als Solofahrer wegen dem tiefen Matsch zu heftig. So etwas sollte man alleine und mit schwerem und beladenem Motorrad nicht fahren. So wurde dann diese Tour fix umgeplant und sich nach dem Wetter orientiert. Dem Navi vorgegeben nur kleine Straßen zu verwenden, was dann auch ziemlich gut funktionierte. So lernte ich die französische Solidarität gegenüber ihren Landwirten in Form von auf dem Kopf stehenden Ortsschildern kennen und das sie keine Vorschriften aus Paris möchten. Letzteres machte sich in einigen Depardements durch die wieder hochgesetzte Geschwindigkeit von 90 Km/h bemerkbar. Zusammengefasst, ich bekam in den 5 Tagen, dank der Orientierung nach dem aktuellem Wetter, nur 4 kurze Regenduschen ab, allerdings musste ich das Zelt häufiger nass einpacken.

Im Juli gab es den Fellows Ride im Schwarzwald. Das ist eine Motorraddemo zur Unterstützung der Depressionshilfe.
Also eine Demo die auf das Thema aufmerksam machen soll. Die Spenden für die Mitfahrt kommen einer örtlich ansässigen Depressionshilfe zu gute.

Fellows Ride durch den Schwarzwald
auch durch schöne Ortschaften

Macht Spass unter Polizeischutz und bei roten Ampeln diese zu ignorieren, Motorrad zu fahren. Erstaunlich wie viele Leute am Wegesrand einem zu winken oder den Daumen hoch geben. Sind die Motorrad abgeneigten doch nur eine kleine Minderheit die nur laut genug schreit ?

Im August fuhr ich ein Wochenende über kleine Wege Richtung Gemünden am Main. Es ging über kleine Straßen durch den Neckar-Odenwald Kreis Richtung Norden über den Main-Spessart Kreis zum Main. Dabei hatte ich das sehr seltene und freudige Erlebnis. Legal befahrbare Schotterstrecken in Deutschland, sieht man von denen im Nordosten ab.

gibt es tatsächlich legal in Deutschland

An einem Weg stand ein Schild mit dem Hinweis das dieser Weg nur so lange befahrbar ist wie es im vernünftigen Maß funktioniert und er jederzeit wieder geschlossen werden kann. Dem kann ich mich nur anschließen, macht langsam wenn euch Wanderer oder Radfahrer begegnen, niemand atmet gerne Staub ein.

Auch hier hatte ich es häufiger mit feuchten Straßen zu tun, musste aber nur einmal meine Regenkleidung wegen drohendem Regen überziehen.

Im September kam die große Tour und was soll ich sagen, Regen und Unwetterflucht war angesagt. Da ich zu einem Fest nach Albanien ( Wolfs Bike on Tour ) unterwegs war, musste aus Zeitgründen die Hinfahrt schnell abgespult werden. Ich ließ es mir aber nicht nehmen in Slowenien, auch wegen einer Übernachtung, ein paar kleine Straßen zu nehmen bevor es in Kroatien auf die Autobahn ging.

Slowenien

Durch die kurze Zeit übernachtete ich in Unterkünften, da wusste ich noch nicht das dies, wetterbedingt, die meiste Zeit so sein würde. Bei der Übernachtung in der Region Dubrovnik war klar das es am nächsten Tag ein Unwetter geben sollte. Nach Unterhaltung mit der Gastgeberin dieser Unterkunft stellte sich heraus, möglichst früh los zu kommen. Mein Glück war, das ich um 5:30 Uhr los fuhr um durch Bosnien nach Montenegro zu fahren. Wie ich später erfuhr erging es anderen nicht so gut, sie kamen einfach nicht mehr durch da die Straßen unter Wasser standen.

Bosnien früh am Morgen
sehr schöne Unterkunft mit Parken im Hof

In Montenegro hatte ich eine schöne Unterkunft aber auch dort war Regen angesagt und der kam auch. In Albanien ( Theth ) war dann das Wetter etwas gnädiger und erlaubte einen trockenen Tag.

Anfahrt zum Fest nach Albanien Theth Hotel Guri ( Wolfs Bike on Tour )
campen beim Fest in Theth. Im Bild Wolf von hinten und mein kleines Pyramidenzelt

Eigentlich wollte ich auf der Rückfahrt in Montenegro einige unbefestigte Wege unter die Räder nehmen. Da aber auch dort die Regenflucht angesagt war, konnte ich erst in Kroatien einen Tag unbefestigte Wege mehr oder weniger genießen.

ziemlich grob

Auch dort ging es weiter mit der Regenflucht, die mir einigermaßen gelang. Es war zum Teil recht kühl und mit einem Verlängerungsaufenthalt verbunden. Da ich aus den „sozialen Medien“ erfuhr das es in Österreich heftig schneite, wartete ich noch ein paar Tage in Kroatien in schönen Orten am Meer ab.

so lässt sich die Wartezeit aushalten hier in Šibenik
und dann in Senj. Blick vom Balkon der Unterkunft.

Als ich dann in Kroatien abfuhr, erwischte mich noch die Bora. Das sind sehr heftige Fallwinde und als Motorradfahrer nicht gerad lustig. Ich fuhr dann auf dem schnellsten Weg durch Slowenien nach Österreich wo ich dann noch den Schnee neben der Straße liegen sah.

etwas Schnee war noch vorhanden

Fun Fact, den einzigen Stau auf dieser Reise hatte ich dann in Deutschland, wo sonst.

Da Motorradfahren ja eine Sucht ist, gab es noch ein paar kleinere Ausflüge auch mal kurz über dir Grenze nach Frankreich.

kleiner Ausflug
Da hatten einige wohl mächtig Spass

Das Wetter war dabei nie einwandfrei und man konnte sich glücklich schätzen nicht nass zu werden. Das ist aber alles jammern auf hohem Niveau, wenn man bedenkt das es viele Leute gab denen das Wetter wirklich böse mitgespielt hatte.

Im November gab es dann noch eine neue Optik für mein Motorrad. Ich hab es beklebt auch als Schutz für die Umfaller auf unbefestigten Wegen.

neue Optik

Nachfolgend noch der Jahresrückblick auf Video.

Rückblick 2024
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Und 2025 ?
Mal schauen wo es mich im kommenden Jahr hin trägt.
Kommt alle gut und gesund ins neue Jahr.