Balkan 2024

Meine Balkan Tour 2024 4500 Km in 12 Tagen

Ein weiteres mal sollte mich meine Tour in den Balkan führen. Dazu gab es zwei Gründe.
Zum einen war meine letzte Balkan Reise etwas verregnet. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, das mich das gleiche Schicksal auch dieses mal treffen wird. Zum anderen war es das Fest beim Hotel Guri in Theth in Albanien welches durch die Spendenaktion von Wolfs Bike on Tour initiiert war. Mehr mehr zu diesem Thema erfahren möchte, sollte bei Wolfs Bike on Tour TV vorbei schauen. Wolfs Bike on Tour TV „Was für eine Party“.

Meine Planung sah eine schnelle Anreise nach Kolašin in Montenegro vor, da wir uns am Montag den 9. September dort trafen um abends gemeinsam zu Essen. Am 10. September war dann die gemeinsame Anreise zum Hotel Guri in Theth Albanien. Da ich Samstags los fuhr, hatte ich 3 Tage für diese Strecke. Immerhin ca. 1585 km. So fuhr ich am 1. Tag 715 Km bis nach Slowenien zum Hotel Rakov Škocjan. Für eine Nacht war das Ok, aber ein weiteres mal würde ich ein Doppelzimmer nehmen. Das Einzelzimmer lag angrenzend an der Gastherme, die 24 Stunden lief. Noch ein kulinarischer Tip: 2 Ortschaften vor der Unterkunft, in Unec, gab es eine Pizzeria. Dort konnte man gemütlich draußen sitzen und ein Auge auf sein beladenes Motorrad haben.

Am Tag 2 ging es dann weiter über schöne kleine Straßen Richtung Kroatien. Da ich nicht so viel Zeit hatte nahm ich dann in Kroatien wieder die Autobahn. Diese verließ ich erst bei Mali Prolog um über die Pelješac Brücke nach Luka zu fahren, wo ich meine zweite Übernachtung hatte. Laut meiner Wetter App sollte ein Unwetter in der Region aufziehen. Nach einem Gespräch mit der Gastgeberin, war die beste Option so früh wie möglich am nächsten Tag los zu fahren.

Also fuhr ich dann noch bei Dunkelheit um 05:30 Uhr am 3. Tag los und das war genau richtig wie sich später heraus gestellt hatte. Es gab Teilnehmer die wegen des Unwetters nicht durchkamen da Straßen überflutet waren. Unterwegs Richtung bosnischer Grenze viel mir auf das meine LED Kennzeichenbeleuchtung blinkte. Soll ja nicht gerade förderlich sein bei einem Grenzübertritt. Ich riskierte es und wurde damit belohnt, das es keinen kümmerte. Wenn ich schon nicht auf unbefestigten Wegen fuhr, dann doch wenigstens auf kleinen Straßen. So tat ich das auch in Bosnien wo dann nicht die Wege sondern Bosniens Hunde die Herausforderung war. Bei einem kleinen Ort sah ich schon die Schafe über den Weg laufen. Ich hielt an und machte den Motor aus. Da ich schon einige Horrorgeschichten über Balkans Hütehunde hörte, hatte ich auch Pfefferspray dabei. Zum Glück waren dieses mal Schäfer dabei aber auch deren ziemlich große Hütehunde die mich genau beobachteten. Die Schäfer grüßten mich und ich wartete geduldig bis die Schafe die Straße überquert hatten. Das Problem waren nicht die großen Hütehunde, die ihre Schafherde auch vor Wölfe und Bären verteidigen müssen. Etwas weiter vorne beobachtete ich einen Hund der mich genau im Blick hatte und sich hinter einem Busch duckte ohne seinen Blick von mir zu lassen. Für mich hieß das nur, wenn ich lose fahre, dann gas geben. Die Entfernung zum Hund reichte um mit 70 Km/h an diesem vorbei zu rauschen. Bei dem Tempo hatte er keine Chance. Ansonsten stellte ich fest, das die wild lebenden Hunde gar kein Problem waren. Die meisten wollen nur um Futter betteln, tun aber weiter nichts. So fuhr ich in einer wunderschönen Gegend dem Unwetter in Kroatien davon. An der Grenze zu Montenegro die übliche Prozedur. Eigentlich wollen die nur den Ausweis und den Fahrzeugschein sehen. Den Führerschein und die grüne Versicherungskarte geben sie immer gleich zurück ohne sie anzuschauen. Ausweis und Fahrzeugschein werden eingelesen und im System hinterlegt. Da ist es von Vorteil über kleine Grenzstationen zu fahren bei denen nicht viel Betrieb ist. Aber Vorsicht, es gibt Grenzstationen da kommt man nur als Lokaler durch. Nicht jede ist für den internationalen Verkehr geöffnet. Kurz vor Nikšić hat man eine wunderbaren Ausblick auf den Slano Jezero, eine Seenlandschaft mit ganz vielen Inseln. Von Nikšić fuhr ich über Šavnik nach Kolašin zu meiner Unterkunft die mir von einem Bekannten empfohlen wurde, danke dafür.


Dort angekommen wurde ich gleich runter gewunken, damit ich mein Motorrad sicher im Hof parken kann. Kaum stieg ich ab, wurde ich erst mal zum Begrüßungstrunk mit smal talk eingeladen. Nicht das man jetzt denkt ich könnte montenegrinisch, natürlich auf englisch. Kolašin ist in Montenegro ein bekannter Wintersport Ort. Er zieht im Sommer aber auch jede Menge Wanderlustige an. Abends gab es dann ein gemeinsames Essen der Wolfs Bike on Tour Community in einem netten Restaurant in Kolašin. Übrigens sehr lecker und günstig dort.

Am Tag 4 ging es dann um 09:00 Uhr los. Wir trafen uns beim Gradski Park und bei 26 Motorräder gab es hier und da ein klein wenig Verkehrsbehinderung die aber niemanden wirklich störte. Dann ging es los und Wolf führte uns über wunderschöne Strecken zur albanischen Grenze. Hier gab es einen längeren Aufenthalt da von jedem die Personalien zu Papier gebracht wurden. Zudem hatte jemand Probleme mit dem Luftinhalt in seinem Reifen. Da es jede Menge Teilnehmer gab, wurden schnell Lösungen gefunden. So konnte die Tour durch eine schöne Landschaft weiter gehen bis nach Theth. Am Hotel angekommen wurden wir von der Familie Guri empfangen. Wer mehr zu diesem tollen Fest wissen möchte, sollte beim youtube Kanal von Wolfs Bike on Tour TV vorbei schauen. Da ich und auch zwei andere als Camper angemeldet waren, konnte ich endlich mein Zelt aufstellen.

Am nächsten Tag, dem Tag 5 meiner Reise, hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von neu gewonnen Bekanntschaften die sich dann in alle Himmelsrichtungen verteilten. Bei einigen ging die Reise weiter und andere fuhren nach Hause. Für mich hieß es über den Norden wieder zurück nach Montenegro. Wer in den Norden möchte, muss allerdings zuerst Richtung Süden fahren. Die Strecke war zwar asphaltiert aber Landschaftlich sehr eindrucksvoll. Ich kam dann zu einer wirklich kleinen Grenze und dachte schon, ich dürfte hier nicht rüber. War aber dann alles kein Problem und ich konnte meine Fahrt fortsetzen.

Das Wetter wurde schlechter und trüber, was meine Eindrücke der Gegend schmälerte. Schließlich kam ich dann wieder in Kolašin bei der Unterkunft von vor 2 Tagen an. Eigentlich wollte ich in Montenegro die unbefestigten Wege des TT4 fahren und dafür würden 2 bis 3 Tage benötigt. Leider gab das Wetter nur einen Tag her, da es danach wieder heftig regnen sollte. Ein Grundsatz, fahre niemals in den Bergen unbefestigte Wege bei heftigem Regen. Also musste ich wieder vor dem Regen flüchten. Ich schaute lange auf die Wetterdaten um einen Ort zu finden, an dem man einigermaßen verschont bleiben würde. Die Wahl viel auf Šibenik an der kroatischen Adriaküste. Am Morgen des sechten Tages brach ich auf um trocken nach Šibenik zu kommen. Der Tag fing sehr schön mit Sonnenschein an und ich fuhr wieder durch wunderschöne Landschaften in Montenegro und anschließend in Bosnien und Herzegowina.

Kurz nach der kroatischen Grenze wurde es ziemlich Finster und es sah leider nicht gut aus. Ich versuchte auf der kroatischen Autobahn dem Regen zu entkommen. Das gelang zunächst auch bis es mich dann doch noch erwischte. Ich hielt unter einer Brücke an und zog meine Regenklamotten über. Die Dusche dauerte allerdings nur 20 Minuten und hörte dann wieder auf. Vor Šibenik wurde das Wetter wieder besser. Ich musste etwas suchen um die Unterkunft zu finden. Zum Glück mit Motorrad, da es dort sehr enge Gassen hat. Der ein oder andere Anwohner muss zum Teil diese Gassen Rückwärts fahren, da es keine Chance zum Wenden gibt. Das meine Unterkunft einen Parkplatz direkt hinterm Haus hatte, kam mir als Motorrad Fahrer entgegen. Zudem lag sie einigermaßen günstig unweit der Altstadt. Das Ship Musikfestival, welches zu diesem Zeitpunkt statt fand, schallte von der Festung herab. Da es nicht mehr richtig warm war hielt sich der Massentourismus in Grenzen und am Badestrand war es Wetterbedingt ganz leer. Dafür lernte ich aber ein für mich neues Verkehrsschild kennen. Šibenik war ein idealer Ort um 2 Nächte zu verbringen da es vorher rund herum Wettertechnisch nicht besser wurde. Durch die Altstadt schlendern oder im Restaurant am Meer ein Bierchen trinken. Es gab aber mehr zu entdecken wie 1 Tag hergab. Einfach mal in der Suchmaschine den Ort suchen und man bekommt eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps.

Nach 2 Nächten fuhr ich aber in südöstlicher Richtung auf Bosnien und Herzegowina zu, da ich in Kroatien noch unbefestigte Wege unter die Räder nehmen wollte. Wieder suchte ich dazu möglichst kleine Nebenstraßen aus und fuhr durch schöne Landschaften bis nach Sinj. Dort ging es dann wieder in nordöstlicher Richtung bis mich dann endlich die unbefestigten Wege empfingen. Endlich das machen, was eigentlich von Anfang an auf dem Plan stand. Nachdem ich schon ein ganzes Stück fuhr, sah ich rechts einen geländetauglichen Krankenwagen. Da saßen 2 Leute drin und gaben mir den Daumen nach oben…. Sehr seltsam, was macht der hier ? Später im weiteren Verlauf begegnete ich dann noch einem Minenräumfahrzeug. Im Tagesverlauf waren es dann sogar insgesamt drei Minenräumfahrzeuge die alle Ferngesteuert sind. Einen großen Dank an die Leute die den Mist dort wegräumen und das wird noch 100 Jahre dauern, liest man. Ich schreibe jetzt nicht hier hin was ich den Verursachern wünsche.

Plötzlich wie aus dem Nichts überholten mich Quads und Offroad Motorräder. Es wurde steiler und gröber und es kam was kommen musste. Der erste „Sturz“ und es sollte nicht der letzte sein. So etwas nennt man auch Bodenproben sammeln. Ist nicht so schlimm Moped in Position zerren und hoch damit. Ich musste dieses mal tatsächlich das Gepäck teilweise abladen obwohl ich so wenig wie nie dabei hatte. Immerhin mit kompletter Campingausrüstung. An dieser Stelle meldete sich mein Bauchgefühl und gab mir zu bedenken ob man nicht besser umkehre. Mein Kopf sagte mir, das wäre idiotisch da ich diesen Anstieg schon zur Hälfte geschafft hatte. Da wusste ich noch nicht das dieser Anstieg nicht die letzte Schwierigkeit war. Also beschloss ich weiter zu fahren in einer außergewöhnlichen Landschaft. Es kamen noch weiteres Geröll, steiniger Boden und Große Pfützen in die man eigentlich nicht stecken bleiben sollte bei diesem steinigen Boden. Nur sieht man nicht wie tief die sind, egal durch und es ging auch gut. Es kamen immer mehr Motorräder, da hier wohl irgendeine Veranstaltung war. Da wurde mir auch die Gegenwart eines Krankenwagens klar. Einige von den Teilnehmern hielten bei mir an und fragten mich ob andere Motorräder hier vorbei kamen. Gerne wies ich ihnen den Weg und bejahte dies. Zumal bei den weiteren 3 Bodenproben die ich sammelte, mir 2 mal von den vorbei fahrenden geholfen wurde, vielen Dank dafür. Bei dem letzten der „Stürze“ war dann auch das nachlassen meiner Kräfte beteiligt. Ich legte eine Pause ein, konnte danach aber nur sehr langsam weiter. Über den Bergen zogen dunkle Wolken heran und mahnten mich hier weg zu kommen. Es ging dann irgendwann auch wieder etwas steiler bergab mit grober Fahrbahn. Ich hatte für 14 Km sage und schreibe 4 Stunden benötigt und mein Akku war komplett leer.

Ich fuhr dann zum anvisierten Campingplatz am See (Perućko jezero) und stellte fest das es ganz schön kühl war und das Wetter wieder nach Regen aussah. Vor allem die Aussicht auf Regen hielt mich davon ab, da ich dann das Zelt nass einpacken oder gar im Regen einpacken müsste. Also auf Booking geschaut ob es was in der Gegend gab. Ich hatte auch prompt etwas sehr günstiges in Corić in Seenähe gefunden und machte mich auf den Weg. Nur das es in Corić war, stand nicht in der Wegbeschreibung und so wurde es noch eine längere Suche. Natürlich wusste niemand den ich fragte wo das sein sollte. Als ich es endlich fand, wurde ich herzlich empfangen und zum Essen mit frischem Fisch aus dem See etwas Fleisch und Kartoffeln eingeladen.


Aus der WhatsApp Gruppe der Tehth Teilnehmer erfuhr ich das es in Österreich heftig schneite und ein Durchkommen fraglich sei. Gut, das ist für mich nicht das erste mal das es Schnee im September in Österreich gab. Ich hatte das schon einmal während eines Aufenthalts in Friaul Italien. Noch musste ich nicht da durch fahren aber leider verhießen die Wettervorhersagen auch für Kroatien und Slowenien nichts gutes. Also wieder nachgeschaut was die beste Option fürs Wetter ist. Ich machte dann Senj an der Küste als nächstes Ziel aus. Nachts hatte es tatsächlich geregnet, hörte aber auf als ich los fuhr. Ich hatte dort eine gute Unterkunft mit fantastischem Ausblick vom Balkon aus aufs Meer.

Einen kleinen Nachteil gab es jedoch. Man musste ca. 28 Minuten die 1,6 Km zu Fuß laufen bis zum Zentrum und es ging stetig bergab. Man hätte natürlich auch fahren können, ich ging zu Fuß. Ich verbrachte auch dort 2 Nächte, da dies meist genügte um den kurzen Wintereinbruch in Österreich zu überbrücken. In der Zwischenzeit konnte ich auch mein Motorrad an einem Waschplatz günstig säubern, was durchaus notwendig war. Senj selber sagte mir nicht so sehr zu. Man lässt dort zu viel verfallen obwohl Tourismus vorhanden ist. So verließ ich nach 2 Nächten diese Unterkunft und ich bekam die nächste Überraschung mit dem Namen Bora. Das sind böige kalte Fallwinde die eine Geschwindigkeit von 200 Km/ h erreichen können. Als Motorrad Fahrer ist das wahrlich kein Spaß und einmal hätte es mich fast auf diesen 65 Km erwischt. Dann ging es weiter Richtung Landesinnere und zu guter letzt wieder auf die Autobahn.

Da es auch in Slowenien nicht so gut aussah, fuhr ich leider direkt durch bis Österreich. Dort legte ich noch mal eine Übernachtung in der Frühstückspension in Irschen ein, die nicht nur Frühstück anbieten. Ich konnte dort mein Motorrad in der Garage unterstellen und hatte eine nette Unterhaltung mit den neuen Besitzern, einem jungen Paar mit kleinem Kind. Ich hoffe für die drei, das sie erfolgreich sein werden und ihr Auskommen haben. Ich würde dort wieder übernachten wenn es sich ergäbe. Es war zwar älter aber blitz sauber und das Essen war gut. Und wenn man von der Straße Richtung Felbertauern Tunnel kommt, kann man auch unten noch im Supermarkt etwas einkaufen. Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstücksbuffet via Felbertauerntunnel, Kitzbühel und Kufstein Richtung Heimat. Nach dem Felbertauentunnel war es recht frisch und man fuhr in einer Schneelandschaft. Naja, fast, ganz so schlimm war es nicht. Es lag halt etwas Schnee neben der Straße. Es hatte sich rentiert meine Thermounterwäsche mit zu nehmen und vor allem nach meiner letzten Übernachtung zu tragen.

Natürlich bekam ich den ersten Stau auf Deutschlands Autobahn kurz vor Ulm.
Jetzt hatte ich erst mal vom Balkan genug, nachdem es schon das zweite Jahr mit Regen dort war. Mal sehen von welchem Land ich das nächste Jahr berichten werde.

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Balkan 2024
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Hier der komplette Track Balkan 2024 als gpx

Frankreich im Mai 2024

Ein paar Tage nach Frankreich mit dem Ziel den Combe Laval in Kombination mit ein paar TET Strecken unter die Räder zu nehmen. Der Combe Laval ist eine außergewöhnliche in den Fels gehauene Straße nahe der Stadt Saint-Jean-en-Royans im Département Drôme.

Interessant fand ich den Umgang mit dem von der Regierung aufgezwungenen 80 Km/h auf Landstraßen. Inzwischen haben die meisten Départements, durch die ich durch kam, dieses auf ihre Weise wieder auf 90 Km/h erhöht. Entweder durch ein Schild an den Département Grenzen oder durch viele einzelne 90 Km/h Schilder. Auch interessant die Solidarität in Frankreich zu ihren Landwirten. Fast alle Ortsschilder die ich sah, waren auf dem Kopf montiert um Solidarität mit den Landwirten zu zeigen. Es scheint als ob die Leute von ihrer Regierung nicht sehr viel halten. Dementsprechen sind wir nicht alleine, da bei uns auch immer mehr von unserer Regierung frustriert sind. Aber es geht hier nicht um Politik sondern um die schöneren Dinge des Lebens.

Ich brach bei schönem Wetter auf und fuhr durch den Schwarzwald und dem Département Jura zu meinem ersten Tagesziel Saint-Jean-en-Royans. Dort nächtigte ich auf einem kleinen Campingplatz der, wie häufiger in Frankreich, an einem Sportplatz gelegen war.

Am zweiten Tag brach ich auf zum Combe Laval der ja ganz in der Nähe war. Da es früh morgens war, konnte ich diese Strecke noch ziemlich alleine genießen. Es waren gerade einmal 4 Autos und ein Radfahrer unterwegs. Ich fuhr diese Strecke dann auch gleich 2 mal, damit ich sie in beiden Richtungen genießen konnte.

Das Wetter wurde dann schlechter und ich suchte via Wetter App die beste Möglichkeit dem zu entkommen. Richtung Norden schien es besser zu sein. Da ich nur 2 Richtungen geplant hatte, Nordwest und Norden, kam mir das sehr gelegen.
Natürlich bekam ich hier und da auch mal eine Dusche ab und musste auch mal das Zelt morgens nass einpacken, jedoch nicht bei Regen. Da es leider mehrfach vorkam wegen Schlamm auf den TET Strecken umzudrehen, plante ich meine Streckenführung um.
Es ging leider vorwiegend auf Asphalt weiter. Ich gab meinem Navi vor, kleine Straßen zu wählen und das gelang diesem ziemlich gut. So fuhr ich auf kleine Straßen die nicht einmal ein Richtungsschild hatten weiter und der Verlust von „gravel Roads“ war zu verschmerzen.

Die Campingplätze waren, bis auf den letzten an der Mosel, ziemlich leer. Das ist nicht so gut wie es scheinen mag, denn auch hier beginnt eine Ausdünnung. So wird es in Zukunft wohl einige weniger geben, was ich ausgesprochen schade finde. Gerade in Frankreich konnte man immer einfach drauf los fahren und war gewiss unterwegs einen Platz zu finden. Das wird nun schwieriger, vor allem wenn man nicht im Sommer fährt. Meinen weiteren Verlauf seht ihr auf der Karte und lasst Euch auf den Videos ein wenig mit nehmen.

Combe Laval
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Frankreich 2024
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Die ganze Tour als Track im gpx Format: Frankreich im Mai 2024

Rückblick 2023

Das sich das Jahr langsam dem Ende nähert und für mich keine größere Reise mehr ansteht, hier mein Reiserückblick auf das Jahr 2023.
Ich hoffe Ihr kommt alle gesund und munter ins nächste Jahr.
Leider habe ich weniger freie Tage wie nötig wären um alle meine Reiseziele und Ideen zu verwirklichen. Aber so ist es eben, Reisen wollen auch minimalistisch finanziert werden. Viel Spass mit dem Video.

Jahresrückblick 2023 / Review 2023
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Etwas TET in Frankreich / a little bit of TET France

Im August hatte ich nochmal die Gelegenheit ein wenig Trans European Trail (kurz TET) in Frankreich unter die Räder zu nehmen. Ich hatte mir die Sektionen 22 und 13 von Süd nach Nord ausgesucht. Wobei ich in die 22 bei Pont de Poitte eingestiegen bin. Meine Anfahrt bewältigte ich in Deutschland vorwiegend auf der Autobahn und dann im Jura bis nach Pont de Poitte.

Im Norden stieg ich dann bei Teting sur Nied wieder aus dem TET aus.
Als gpx kann man nur die Anfahrt und die Rückfahrt als Track herunter laden. Die TET Tracks müsst ihr auf der Trans European Trail Seite herunter laden. Diese beiden Sektionen haben keinen hohen Schwierigkeitsgrad und dürften mit jeder Reiseenduro zu machen sein. Vor Herausforderungen wird man nur durch den eventuell vorhandenen Matsch gestellt.

Eine Bank unter einem schattigen Baum. Sollte bei 31°C auch genutzt werden.
a little bit of TET France 2023
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Anfahrt als Track zum Download
Rückfahrt als Track zum Download

Richtung Albanien Balkan 2023

Eine Reise über Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Montenegro bis Albanien.

Die komplette gefahrene Route

Leider weniger TET wie geplant, teilweise Wetter bedingt. Bis einschließlich Kroatien lief alles wie geplant inklusive der vielen Trans European Trail Abschnitte. Aber von vorne. Am ersten Tag ging die Reise über Österreich und via Straniger Alm nach Italien bis kurz vor Slowenien. Da traf ich auch meinen Reisebegleiter ebenfalls mit einer Tenere 700.

Straniger Alm
Straniger Alm Kaffeepause
Italien erste Übernachtung
1. Übernachtung Italien

Tag 2 ging nach Slowenien mit einige wunderbaren TET Abschnitten. Wir fuhren am Abend zu einem netten Campingplatz in der Nähe des TETs. Diesen Platz gibt es erst seit 2 Jahren. Der Platzwart erzählte von Bären die in der Saison bis an den Campingplatz kommen. Die Kinder würden ihnen Namen geben und passiert sei noch nie etwas, da man ihnen nicht zu Nahe kommt.

Sella Carnizza
TET Slowenien
TET Slowenien
Camping in Slowenien, Zufall das gleiche Zelt
Pause auf dem TET

Dann ging es nach Kroatien auf wunderbaren TET Strecken mit Aussichten und Hochebenen. Hier grüßen auch einen die Forstarbeiter auf den Wegen durch die Wälder. Etwas merkwürdig erscheinen die zum Teil so gut wie ausgestorbenen Ortschaften mit ihren leer stehenden Häuser.

Kroatien abseits des TET
Kroatien abseits des TET
Kroatien auf dem TET
Kroatien Aussicht auf eine verzaubernde Ebene
Da geht noch was im Bezug auf Dreck 😉
Was für eine Gegend, Kroatien TET
Hier könnten auch die Hobbits wohnen

Mein Reisebegleiter wollte aus irgendeinen Grund nicht weiter wie Kroatien, was ich aber leider vorher nicht wusste und so trennten wir uns. Das bedeutete gleichzeitig weniger „offroad“ da alleine, was teilweise bei diesen Wetterbedingungen nicht zu empfehlen ist. Es hatte zum Teil sehr stark geregnet und dann sollte man so etwas, zumindest in den Bergen, nicht alleine durchziehen. So bin ich dann auf Asphalt von Kroatien zunächst nach Montenegro eingereist.

Grenzkontrolle ! Eine Erfahrung die jeder machen sollte der gegen Europa ist. 😉 Kleiner fun fact, in Montenegro ist der Euro offizielles Zahlungsmittel aber in der EU ist dieses Land nicht. Leider schränkte der Regen die Sicht ein. So konnte dann die Schönheit des Landes nicht so genossen werden wie das Land es verdient hätte. Von Montenegro ging es weiter nach Albanien und der nächsten Grenzkontolle. Motorräder bekamen ein kurzes Go vom Grenzer und wurden nicht kontrolliert. Ich denke, der wusste das die erst mal Ihre Papiere unter den Regenklamotten raukramen müssen.

Fähre in Montenegro
Montenegro

Ich fuhr dann direkt weiter nach Theth in Albanien. Was für eine schöne Gegend in den albanischen Bergen. Schade das es dort so viel und stark regnete, ich wär gerne die 60 Km lange unbefestigte Strecke von Theth aus gefahren.

Theth Albanien
Theth Albanien
Theth Albanien
Theth Albanien
Theth Albanien
Theth Albanien

Also nur eine Nacht und wieder auf dem Asphalt zurück. Nun nach einer weiteren Grenzkontrolle nach Bosnien & Herzegowina. Ich wollt mir unbedingt Mostar anschauen und verbrachte dort eine Nacht. Es war schon irgendwie emotional dort an der berühmten Brücke mit seiner historischen Bedeutung zu sitzen. Zudem hätte ich nie gedacht in meinem Leben mal dort hin zu kommen. Es hat sich rentiert und war den Besuch auf jeden Fall wert. Übrigens, die Hotelübernachtung ganz in der Nähe, kostete inklusive gutem Frühstück so viel wie ein Nacht auf einem Campingplaz in Deutschland.

Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Gegen das Vergessen
Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Mostar
Kroatien

Dann ging es wieder via Kroatien und Italien zurück. Ich ließ es mir aber nicht nehmen wieder ein paar unbefestigte Wege unter die Räder zu nehmen. Auch meine Hängematte wurde gestestet und für gut befunden.

Kroatien
Kroatien

Dann bekam ich noch eine Tip eines Forenbetreiber über eine Strecke die ich fahren könne, wenn ich Lust dazu hätte. Ein beliebtes Klettergebiet in Kroatien. Danke Tom der Tip war sehr gut. Gut präparierte Schotterstrecke mit in den Fels gehauene kleine Tunnels.

Kroatien
Kroatien
Kroatien
Italien
Italien
Kurze Erfrischung in Italien
Italien
Italien

Die letzten unasphaltierten Wege waren dann in Italien wo ich mich dann prompt wegen einer Sperrung verfuhr.

Nach 12 Tagen und 4200 Kilometern kam ich dann wieder zu Hause an und werde mich sicher immer daran zurück erinnern. Am Ende wie immer die Videos dazu.

Richtung Albanien
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Richtung Albanien Teil 1
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Richtung Albanien Teil 2
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Richtung Albanien Teil 3
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Richtung Albanien Teil 4
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Balkan 2023 die Planung und Vorbereitung

Dieses Jahr soll es in den Balkan gehen und wenn die Zeit reicht, bis nach Albanien.
Auf die Idee kam ich letztes Jahr beim Familienurlaub auf einer griechischen Insel direkt vor Albanien. Da dachte ich mir, da warst Du auch noch nie und dort darf man noch unbefestigte Wege fahren. Bis jetzt sind es knapp 4000 Km also weniger wie letztes Jahr in Norwegen bei mehr verfügbarer Zeit. Dafür sind die Abschnitte erheblich anspruchsvoller.
Es geht durch 6 Länder, dabei quäle ich mich in Deutschland und in Österreich teilweise über die Autobahnen. Über die Straniger Alm geht es dann nach Italien weiter nach Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro bis nach Albanien.

Bei der Planung dachte ich immer an eventuelle Bären als Gefahr in Bosnien und Herzegowina aber wieder einmal ist die größte Gefahr Menschen gemacht in Form von Minen.
Wer da eine aktuelle Karte über Minenfelder benötigt, kann sie hier finden:
https://www.euforbih.org/index.php/bih-minefield-maps

Telefonieren aus nicht EU Ländern kann teuer werden.
Mal im Vertrag nachlesen was mit drin ist. Bei mir gibt es kein Bosnien & Herzegowina, Montengro oder Albanien. Nun hört man als Tip immer man solle sich seine SIM Karte im Zielland holen, da es dort sehr billig ist. Das ist auf den ersten Blick auch richtig aber was wenn es mehrere Länder sind und was wenn man nicht in eine Stadt fährt in der man auch SIM Karten bekommt. Da es bei mir 3 Länder sind und ich zunächst in keine Stadt komme, habe ich mir eine Daten SIM Karte mit 10GB Volumen, die in allen Länder gültig ist, vorab für ein paar Euro mehr wie im Ländereinzelkauf geholt. Die kann ich dann vorher schon aktivieren und bin auf der sicheren Seite. Telefoniert wird dann halt mit Signal oder Whats App. Das meiste werden aber Bilder oder Textnachrichten via Mobile Daten sein.

Jahresrückblick 2022

Was für ein Jahr

Mein persönlicher Rückblick auf das Jahr 2022 mit dem Motorrad.

Im April die Tour an Mosel und Rhein um meine Ausrüstung für die Norwegenreise zu testen. Wunderbares Wetter und Nachts unter 4°C also perfekte Bedingungen für einen Test.
https://www.ehrendieter.de/mosel-rhein-tour/

Aussicht auf die Mosel

Im Mai eine Tour an den Main mit vielen interessanten neu entdeckten Sträßchen und ein Burghof zum durchfahren.
https://www.ehrendieter.de/tour-zum-main/

Im Juni dann das Highlight des Jahres und sehr lange geplant. Die Reise nach Norwegen auf der ich in 10 Tagen 5000 Km fahren durfte. Und es kam mir nicht wie 5000 Km vor.

Wer TransEuroTrail fährt, kennt auch diese Hütte

Wer Natur und dünn besiedelte Weiten liebt, muss Norwegen besuchen. Ich hoffe das war nicht das letzte mal. Auf dem Rückweg dann ein Treffen mit einem lieben Forumsteilnehmer und seiner lieben Frau. Er hat es sich nicht nehmen lassen einen kleinen Teil seines Weser Berglandes mir am Spätnachmittag zu zeigen und mir bei sich Unterkunft zu gewähren.

Ich sage an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank.
https://www.ehrendieter.de/from-south-to-the-south-in-the-north/
https://www.ehrendieter.de/vom-sueden-in-den-sueden-im-norden-beendet-from-south-to-the-south-in-the-north-finished/

Im Juli kam dann noch das Stammtischtreffen Süd des gleichen Forums zustande. Lieben Dank für die Ausfahrt nach Österreich und das abendliche gemütliche Zusammensein.

Im September, kurzentschlossen, eine Tour nach Frankreich in die Regionen Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté natürlich mit Zelt. Wieder einige schöne Straßen und Wege gefunden.
https://www.ehrendieter.de/frankreich-1000/

Auch noch im September eine kleine Regentour durch den Schwarzwald.
https://www.ehrendieter.de/schwarzwald-regentour/

Die Herbsttour nach Rothenburg ob der Tauber war dann im Oktober fällig.
https://www.ehrendieter.de/herbsttour-2022/

Und am letzten Oktober Tag noch die Tour nach Vellberg. Glücklicherweise an einem Freitag und damit absolut wenig los.
https://www.ehrendieter.de/vellberg-tour/

Ehren Dieter

Mal schauen was das nächste Jahr bringt. Als Highlight würde ich gerne runter nach Montenegro und vielleicht sogar bis nach Albanien fahren. Sollten alle Stricke reißen und das nicht möglich sein, dann gibt es Plan B der mich in die Pyrenäen führen würde.

Wie immer gibt es auch ein Video zu Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick
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Frankreich 1000

Im September musste es nochmal sein, raus mit Motorrad und Zelt. Die Wetteraussichten waren nicht sonderlich gut aber wie heißt es doch, no risk no fun. Warum Frankreich 1000 ?
Ganz einfach die Tour ging nach Frankreich und die Gesamtstrecke betrug etwas über 1000 Km.

Wenn schon kein Schotter dann wenigstens klein

Apropos Wetter, die meiste Zeit hatte ich während der Fahrt Glück und es blieb trocken. Ab und zu musste aber dann doch mal eine kleine Dusche sein. Ja ich hatte Regenüberziehkleidung plus Regenfutter in der Kombi an und blieb dadurch darunter trocken. Seltsamerweise machte mir der ganze Regen nichts aus. Schön das am Abend die Sonne schien und ich das Zelt auf einem sehr schönen Campingplatz bei Pont-de-Poitte direkt an der Ain aufstellen konnte.

Zelt noch trocken aufstellen.
Die Ain

Leider hat es dann aber Nachts sehr stark geregnet und ich musste am nächsten Tag das Zelt nass einpacken. Auch hier machte mir das, was früher ein no go war, nichts aus und ich war auch vorbereitet. Ich packte das Außenzelt getrennt vom Innenzelt ein und spannte dieses hinten aufs Gepäck, damit in den Packtaschen nichts nass wird. Hauptsache im Zelt war es nicht nass und alles blieb trocken.

Ein klein wenig „Schotter“ musste dann doch sein, ganz legal, da es eine offizielle Strasse zu einem Ort war. Ich mag ja den französischen Humor, bei einer Schotterstrecke ein Schild mit der Warnung chaussée déformée aufzustellen, ruft bei mir immer ein Schmunzeln hervor.

chaussée déformée
so gefällt mir das, eine ganz normale Strasse

Das in Frankreich so viele Zeltplätze nicht mehr vorhanden waren oder schon Anfang September zu waren, enttäuschte mich doch sehr. So brauchte ich dann auch am 2. Tag fünf Anläufe einen zu finden. Und das in einem Gebiet in dem man zum Teil 20 Km und mehr fahren muss um den nächsten auf der Karte verzeichneten anzufahren. Über so etwas musst man sich in der Vergangenheit nie Gedanken machen, da es überall Zeltplätze gab die von April bis Oktober offen hatten. Ich denke hier hat die Pandemie nicht unerheblich zum sterben oder schließen der Zeltplätze beigetragen. Umso schöner war es dann, das Abendessen oder Frühstück trocken genießen zu können. Zu wenige Campingplätze kenne ich nur aus dem eigenen Land.

Spätzle in Frankreich und ein französisches Bier.
Kaffee am Morgen muss sein, ein frisches Pain ou chocolat ist schon Luxus

Entweder war es nötig zu fahren oder ich stumpfe ab. Der Regen störte nicht so besonders, höchstens als es so extrem wurde, das mein Visier trotz Pinlock anlief, ich es öffnen musste und meine Brille voll geregnet wurde.

Auch ohne Sonne schön
An der Doubs entlang

Es war eine erholsame und schöne Wochenendtour und so wie es derzeit aussieht, die letzte in diesem Jahr. Da werden wohl nur noch Tagesausflüge kommen.

Am Ende wieder ein Video mit Impressionen dieser Tour.

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Die tatsächlich gefahrene Route zum herunterladen als gpx aus einem Track erstellt mit Basecamp. Keine Gewährleistung ob die Angaben noch stimmen oder die Wege immer noch frei befahrbar sind. Jeder ist für sein tun selber verantwortlich. France 1000

Vom Süden in den Süden im Norden beendet / From south to the south in the north finished

English after German text.

Nach nun 10 Tagen und 5000 Km bin ich wieder zurück zu Hause.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, bin immer noch geflasht von dieser Reise.
Eigentlich bin ich nicht so der emotionale Mensch aber bei diesen ganzen Wows kullerte doch mal ein Tränchen.
Was hatte ich doch für ein ausgesprochenes Glück und das obwohl mich diese Reise in Schweden mit Regen begrüßte.
Man hört ja immer wieder von dem vielen Regen in Norwegen, sicher ich hatte auch 2 bis 3 Tage Regen.

Puttgarden erster Campingplatz / Puttgarden 1st Camping
Tschüss Deutschland mit der Fähre nach Dänemark / bye Gemany with the ferry to Denmark

Die meiste Zeit nur schön mit blauem Himmel oder heiter bis wolkig. Das sah nach Erzählungen eine Woche vorher ganz anders aus, da gab es wohl Dauerregen.

Schweden im Regen / Rain in Sweden

Und die Leute in Skandinavien, nett freundlich, zurückhaltend und hilfsbereit wie eigentlich meistens da draußen.
Das man trotz der Geschwindigkeitsbegrenzungen ganz flott vorwärts kommt, sieht man schon an der Tatsache das ich statt 12 nur 10 Tage für die knapp 5000 Km benötigte. Zudem lernt man da oben etwas Zeit zu haben. Da ist man mal 30 Km gefahren und steht vor einen frisch gesperrten Tunnel, um dann festzustellen, das man die ganze Strecke wieder zurück muss und einen riesen Umweg vor sich hat. Oder es gibt eine Baustelle bei der man darauf hingewiesen wird das es 10 bis 15 Minuten dauern könnte bis es weiter geht. Überhaupt kann ein falsches Abbiegen in Norwegen mit sehr weiten Wegen verbunden sein. Da kann mal schon mal 20 Km Schotterpiste fahren und stellt fest, man ist in einer Sackgasse.

erste Schotterpiste noch in Schweden / 1st gravel road in Sweden
In Norwegen jeder der TET kennt, kennt diese Stelle / In Norway everyone who knows TET knows this place

Tanken fand ich eigentlich immer ganz angenehm, da man bei einem Automaten mit Kartenzahlung nicht den Helm absetzen oder an eine Kasse laufen muss.
Übrigens funktonierte fast überall die Maestro EC Karte nur in Ausnahmefällen musste eine Visa Karte herhalten. Es ist also kein Fehler eine Ausweichmöglichkeit dabei zu haben. Die Norweger fahren überwiegend sehr passiv was sehr angenehm ist. Ein dichtes Auffahren gibt es nicht und auch die Unart während der Fahrt auf das Smartphone zu schauen, sah ich dort nicht.

gratis Camping mit Trinkwasserbrunnen / free camping with drinking water fountain
Aussicht vom Zelt / view from the tent

Norwegen ist teuer, stimmt, aber nicht so pauschal. Für einen Campingplatz zahlte ich zwischen umgerechnet 9,- € und 22,- €. Wobei der mit 22,- € am schlechtesten ausgetattet war. Auf den allermeisten Campingplätzen ist folgendes inklusive. Der Platz mit Person und Fahrzeug, warme Dusche, Toillettenpapier in den sauberen Toilleten, eine Küche in der es Herd und Mikrowelle gibt und freies Wlan. Vielfach auch Waschmaschinen und Trockner gegen Gebühr. Tja strengt Euch mal an in Deutschland.

das erste wow / the first wow
Camping mit Aussicht für 120 NOK / camping with view for 120 NOK

Einen wunderschönen Campingspot hatte ich durch fragen eines Einheimischen und seiner netten Antwort. Dort gab es eine Gapahuk (Hütte auf einer Seite offen), eine Trinkwasserpumpe und ein Plumsklo Häuschen und das alles gratis. So etwas gibt es in Norwegen öfter aber nicht immer mit einer Trinkwasserpumpe mit so leckeren und kühlem Trinkwasser. Apropo Trinkwasser, man kann wirklich bedenkenlos in der bergigen Gegend aus den Gebirgsflüsschen trinken.

endlose Weiten und kein Mensch weit und breit / endless expanses and nobody far and wide

Richtig teuer ist allerdings Alkohol und Essen gehen. Am billigsten kommt man mit Pizzen weg die es übrigens wie auch Burger an jeder größeren Tankstelle gibt. Die Pizzen kosten ungefähr so viel wie bei uns ( 9.- bis 14,- € ), die Burger sind etwas teuerer. Also Essen besser selber machen und Alkohol braucht man auch nicht unbedingt. Wenn man nicht gerade bei den bekannten touristischen Sehenswürdigkeiten unterwegs ist, kann es schon mal passieren das auch auf asphaltierten Strecken eine 3/4 Stunde lang niemand zu sehen bekommt.

Momente die einen glücklich machen / moments that make you happy

Bei den Schotterpisten ist das der Normalfall, zumindest bei mir war es so.
Es gibt ein paar Maut behaftete Schotterstrecken. Die meisten sind mit automatischer Kennzeichenerkennung und man kann dann via Internet und Kreditkarte zahlen. Das sollte man machen, da es sonst teurer wird. Leider ist es so, das die einem die PKW Gebühr abverlangen obwohl es mit dem Motorrad eigentlich günstiger wäre. Habe mich drüber beschwerd und bekam Rückmeldung das dies ein Fehler war und ich das zu viel gezahlte erstattet bekomme.
Dann gibt es noch ein paar old scool Mautstellen. Da ist es hifreich wenn man paar NOK als Papiergeld dabei hat. Da füllt man selber einen Zettel aus und schmeißt den Betrag in eine Kasse, die manchmal schwer als solche zu erkennen ist. Da es nicht viel kostet, meist ca. zwischen 20 NOK und 40 NOK, also 2,- bis 4,- €, macht es bitte. Denn sie können diese Wege auch einfach sperren und davon haben wir als Schotterfans gar nichts. Es ist schön das es noch Länder gibt bei denen das geht. Wird ja dank EU immer weniger.

Übrigens auf vielen Strecken und den meisten staatlichen asphaltierten Strecken, zahlt man als Motorradfahrer gar nichts. Ein Beispiel für eine gratis Schotterstrecke ist der Peer Gyntvegen. Am wenigsten ist abseits der Touristenrouten los, da wo man dann auch die Einheimischen mit ihren Wohnmobilen sieht.
An den Seen benötigt man zwingend eine guten Mückenschutz, zumindest war es bei mir Ende Juni, anfang Juli so. Ein Mittel zum Auftragen sollte DEET enthalten. Aber mit Vorsicht benutzen, das ist nicht ganz ungefährlich. Zusätzlich nützt auch ein Hut mit Mückennetz auch wenn es bescheuert aussieht. Sprachbarriere ?
Ich kann leider auch kein Norwegisch aber die meisten Norweger können sehr gut englisch. Sprecht sie einfach höflich an und haltet dabei etwas mehr Abstand wie bei uns in Deutschland.

Ich werde meine tatsächlich gefahrene Strecke im Anschluss veröffentlichen. Bei der geplanten gab es doch die ein oder andere gesperrte oder nicht erlaubte Strecke. Norwegen ist auf jeden Fall eine Reise wert und hätte ich mehr Zeit, wäre ich bis zu den Lofoten hoch gefahren. Das Nordcap reizt mich allerdings nicht so sehr.

English part
After 10 days and 5000 km I’m back home.
I don’t even know what to say, I’m still blown away by this trip.
Actually, I’m not the emotional person, but with all these wows, a little tear fell down that wasn’t caused by the wind. How lucky I was, even though this trip to Sweden greeted me with rain. You keep hearing about all the rain in Norway, I’m sure I had 2 to 3 days of rain.
Most of the time just fine with blue skies or mixed to cloudy. According to stories a week before, it looked completely different, there was probably constant rain. The people in Scandinavia are nice, friendly, reserved and helpful, like most people out there.

zwar touristisch aber trotzdem wow / touristy but still wow
Stegastein

The fact that you can move forward quickly despite the speed limits can be seen from the fact that I only needed 10 days instead of 12 for the almost 5000 km. You also learn to have some time up there. You’ve driven 30 km and you’re standing in front of a freshly closed tunnel, only to realize that you have to go the whole way back and have a huge detour ahead of you. Or there is a construction site where you are told that it could take 10 to 15 minutes to continue. In general, a wrong turn in Norway can involve very long journeys. You can sometimes drive 20 km to find out that you can’t go any further on this gravel road. I actually always found refueling quite pleasant, because you don’t have to take off your helmet or walk to a cash register at a machine with card payment. Incidentally, the Maestro EC card worked almost everywhere, only in exceptional cases did a Visa card have to be used. So it’s not a mistake to have an alternative. Most Norwegians drive very passively, which is very pleasant. There is no tail-gating and I didn’t see the bad habit of looking at the smartphone while driving.

Norway is expensive, it’s true, but not across the board. I paid between the equivalent of €9 and €22 for a campsite. Whereby the €22 was the worst equipped. The following is included on most campsites. The place with person and vehicle, warm shower, toilet paper in the clean toilets, a kitchen with a stove and microwave and free WiFi. Often also washing machines and dryers for a fee. Well, make an effort in Germany.

Momente die in Erinnerung bleiben / Moments to remember

I had a wonderful camping spot by asking a local and got nice answer. There was a gapahuk (hut open on one side), a drinking water pump and an outhouse and all for free. There is something like that in Norway more often but not always with a drinking water pump with such delicious and cool drinking water. Speaking of drinking water, you can really drink from the mountain streams in the mountainous area without hesitation.

However, alcohol and eating out are really expensive. The cheapest way to get away is with pizzas, which by the way, like burgers, are available at every major gas station. The pizzas cost about the same as ours (9 to 14 euros), the burgers are a bit more expensive. So it’s better to make your own food and you don’t necessarily need alcohol. If you are not on your way to the well-known tourist sights, it can happen that nobody gets to see you for 3/4 of an hour, even on paved roads. That’s the norm on the gravel roads, at least that’s how it was for me.

Camping vor einem Flüsschen / Camping in front of a little river

There are a few toll roads. Most are with automatic license plate recognition and you can then pay via the Internet and credit card. You should do that, otherwise it will be more expensive. Unfortunately, they charge you the car fee even though it would actually be cheaper by motorbike. I complained about it and got feedback that this was a mistake and that I would be reimbursed for the overpaid amount. Then there are a couple of „old scool“ tollbooths. It is helpful if you have a few NOK paper money with you. You fill out a slip yourself and throw the amount into a cash register, which is sometimes difficult to identify as such. Since it doesn’t cost much, usually around between NOK 20 and NOK 40, i.e. €2 to €4, please do it. Because they can also simply block these paths and we, as gravel fans, don’t benefit from that at all. It’s nice that there are still countries where this is possible. It’s becoming less and less thanks to the EU.

By the way, on many routes and most of the state asphalt routes, you don’t pay anything as a motorcyclist. An example of a free gravel route is Peer Gyntvegen. There is least activity off the tourist routes, where you can also see the locals with their mobile homes. At the lakes you absolutely need a good mosquito repellent, at least that was the case for me at the end of June, beginning of July. A means of anti mosquito should contain DEET. But use with caution, it’s not entirely safe. A hat with a mosquito net is also useful, even if it looks stupid.

Wenn Wetter und Motiv passen / When the weather and motive are right

Language barrier ?
Unfortunately, I don’t speak norwegian either, but most Norwegians speak english very well. Just speak to them politely and keep a little more distance like we do in Germany.
I will publish the route I actually drove afterwards. With the planned one, there were one or the other closed or forbidden route. Norway is definitely worth a trip and if I had more time, I would have driven up to the Lofoten. The Nordcap doesn’t appeal to me that much though.

Nachfolgend noch einige Bilder und Links zu den Videos:
Below are some pictures and links to the videos:

Låtefossen
Langfossen
Stabkirche Røldal / Røldal stave church
leider geschlossen / unfortunately closed
Lezter Campingplatz in Norwegen direkt an der Nordsee / Last campsite in Norway directly at the North Sea

Und jetzt die Videolinks.
And now the links to the videos

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Und zum Schluss noch die gefahrenen Routen als gpx:
And finally the routes driven as gpx files:

Norwegen Route Tag 1 / Norway route day 1
Norwegen Route Tag 2 / Norway route day 2
Norwegen Route Tag 3 / Norway route day 3
Norwegen Route Tag 4 / Norway route day 4
Norwegen Route Tag 5 / Norway route day 5
Norwegen Route Tag 6 / Norway route day 6
Norwegen Route Tag 7 / Norway route day 7
Norwegen Route Tag 8 / Norway route day 8
Norwegen Route Tag 9a / Norway route day 9a
Norwegen Route Tag 9b / Norway route day 9b
Norwegen Route Tag 10 / Norway route day 10

From south to the south in the north / vom Süden in den Süden im Norden

My planning for the Norway Tour 2022. Currently 12 days and approx. 4800 km are planned. But that can all change. Therefore this article will be dynamic and will occasionally adapt to the planning.

Meine Planung für meine Norwegen Tour 2022. Derzeit sind 12 Tage mit ungefähr 4800 km geplant. Aber das kann sich alles noch ändern. Dieser Artikel ist dynamisch und wird regelmäßig angepasst.

I plan to travel on my Ténéré with a tent, tarp and a hammock. Frequent stays in or near „gapahuken“, „lean-to“.

Ich plane mit meiner Ténéré mit Zelt, Tarp und Hängematte zu reisen. Häufige Übernachtungen in frei zugänglichen offenen „Hütten“. Da gibt es einige in Norwegen.

My routes as a gpx that I make available.
GPX routes created on Basecamp with Openstreetmap maps

Meine geplanten Routen sind als gpx verfügbar.
Diese sind mit Basecamp und Openstreetmap Karten erstellt worden.

Start to Puttgarden
Puttgarden to Horred via Øresund bridge
Horred to Rotneblikk
Rottneblikk to Mørstadstøladn
Mørstadstøladn to Shelter Vøringsvossen
Shelter Vøringsvossen to Arabygdi
Arabygdi to Ingelsrudvegen
Ingelsrudvegen to Horred
Horred to Puttgarden
Puttgarden back to end

Mit Klick auf nachfolgenden Link wird man zu Google weitergeführt.
Das bedeutet, Du solltest Dir bewusst sein, das Google Daten sammelt.
Clicking on the link below will take you to Google.
This means you should be aware that Google collects data.

View final Route on Google Maps
Changed route due to illegal path.
Additional changes to the route sections, more unpaved.
Geänderte Route wegen nicht zulässigem Weg.
Weitere Änderungen an den Einzelrouten, mehr unbefestigt.

Packliste / packing list so far
In Norway you have to reckon with everything in terms of temperature. So I will pack quick-drying clothes using „onion technique“.
In Norwegen muss man temperaturtechnisch mit allem rechnen. Also werde ich schnell trocknende Kleidung mit „Zwiebeltechnik“ einpacken.

Kleidung / dress:
Thermo Unterhose / Thermal underpants
4 x Funktionsshirt Langarm / Long-sleeved functional shirt
2 x Funktionsshirt Langarm drüber / Long-sleeved functional shirt over it
2 x Funktionsshirt Kurzarm / Functional shirt short-sleeved
1 x Pulli / pullover
1 x Hose / trousers
6 x Unterhose / underpants
6 x Socken / Socks
1 x Badehose / swimming trunks
1 x Schuhe / Shoes
1 x Handtuch / towel
1 x Geschirrhandtuch / dish towel
1 x Hut / cap
2 x Netz für Hut / mosquito net for cap
1 x Regenkombination / rain suit
1 x Innefutter Regen / lining rain

Sanitär / sanitary
Feuchttücher / wet wipes
Müllbeutel / garbage bag
Toilettenpapier 2 Rollen / Toilet paper
Umweltseife / environmental soap
Zahnpasta / toothpaste
Zahnbürste / toothbrush
Deo / deodorant
Fenistil / after byte 😉
Sonnencreme / suncream
Aspirin / aspirin
Rei in der Tube / fast detergent
Beutel zum waschen / bag for washing
Mückenschutz / mosquito repellent
Kohletabletten / charcoal tablets
Rasieraparat / razor

Kochen / cook
Gaskocher mit Topf und Pfanne / Gas cooker with pot and pan
Tasse / cup
Gaskartusche / gas cartridge
Besteck / cutlery
Schweizer Taschenmesser / swiss pocket knife
Feuerzeug / lighter
Feuerstein / flint
Spüli / detergent
Salz / salt
Öl / oil
Pfeffer / pepper
6 x Tütenessen od. Onkel Bens / bag food fast food
Kaffee / coffee
Wasserbehälter / water bag
Wasserfilter / water filter
Duschsack / shower bag

Technik / technic
Gopro / action cam
Akkus / accu
Powerbank / power bank
Speicherkarten / memory cards
USB Kabel / usb cable
Werkzeug / tools for the bike
Einweghandschuh / disposable glove
1 Schlauch 21″ / one tube 21″
Luftpumpe / air pump hand operated
Ersatzkanister 2 Ltr. / petrol can 2 Ltr.
Navi / GPS
Stirnlampe / headlamp
Papierkarten / maps, yes paper 😉
Stativ / tripod

Camping / camping stuff
Zelt / tent
Zeltunterlage / tent pad
Tarp / tarp
Gestänge / linkage (tarp)
Sitz / camping chair
Schlafsack / sleeping bag
Inlay / inlay for sleeping bag
Luma / sleeping mat
Hängematte / hammock
Klappspaten / folding spade
Hammer / hammer
Paracord / paracord

Sonstiges / others
Lappen befestigen auf Schiff / Rag fasten on ferry
Lappen zum reinigen / Rag for cleaning
Visierreiniger / visor cleaner

New Tyres / neue Reifen
Kaffetest für die Reise / Coffee test for the tour