Ein paar Tage nach Frankreich mit dem Ziel den Combe Laval in Kombination mit ein paar TET Strecken unter die Räder zu nehmen. Der Combe Laval ist eine außergewöhnliche in den Fels gehauene Straße nahe der Stadt Saint-Jean-en-Royans im Département Drôme.
Interessant fand ich den Umgang mit dem von der Regierung aufgezwungenen 80 Km/h auf Landstraßen. Inzwischen haben die meisten Départements, durch die ich durch kam, dieses auf ihre Weise wieder auf 90 Km/h erhöht. Entweder durch ein Schild an den Département Grenzen oder durch viele einzelne 90 Km/h Schilder. Auch interessant die Solidarität in Frankreich zu ihren Landwirten. Fast alle Ortsschilder die ich sah, waren auf dem Kopf montiert um Solidarität mit den Landwirten zu zeigen. Es scheint als ob die Leute von ihrer Regierung nicht sehr viel halten. Dementsprechen sind wir nicht alleine, da bei uns auch immer mehr von unserer Regierung frustriert sind. Aber es geht hier nicht um Politik sondern um die schöneren Dinge des Lebens.
Ich brach bei schönem Wetter auf und fuhr durch den Schwarzwald und dem Département Jura zu meinem ersten Tagesziel Saint-Jean-en-Royans. Dort nächtigte ich auf einem kleinen Campingplatz der, wie häufiger in Frankreich, an einem Sportplatz gelegen war.
Am zweiten Tag brach ich auf zum Combe Laval der ja ganz in der Nähe war. Da es früh morgens war, konnte ich diese Strecke noch ziemlich alleine genießen. Es waren gerade einmal 4 Autos und ein Radfahrer unterwegs. Ich fuhr diese Strecke dann auch gleich 2 mal, damit ich sie in beiden Richtungen genießen konnte.
Das Wetter wurde dann schlechter und ich suchte via Wetter App die beste Möglichkeit dem zu entkommen. Richtung Norden schien es besser zu sein. Da ich nur 2 Richtungen geplant hatte, Nordwest und Norden, kam mir das sehr gelegen.
Natürlich bekam ich hier und da auch mal eine Dusche ab und musste auch mal das Zelt morgens nass einpacken, jedoch nicht bei Regen. Da es leider mehrfach vorkam wegen Schlamm auf den TET Strecken umzudrehen, plante ich meine Streckenführung um.
Es ging leider vorwiegend auf Asphalt weiter. Ich gab meinem Navi vor, kleine Straßen zu wählen und das gelang diesem ziemlich gut. So fuhr ich auf kleine Straßen die nicht einmal ein Richtungsschild hatten weiter und der Verlust von „gravel Roads“ war zu verschmerzen.
Die Campingplätze waren, bis auf den letzten an der Mosel, ziemlich leer. Das ist nicht so gut wie es scheinen mag, denn auch hier beginnt eine Ausdünnung. So wird es in Zukunft wohl einige weniger geben, was ich ausgesprochen schade finde. Gerade in Frankreich konnte man immer einfach drauf los fahren und war gewiss unterwegs einen Platz zu finden. Das wird nun schwieriger, vor allem wenn man nicht im Sommer fährt. Meinen weiteren Verlauf seht ihr auf der Karte und lasst Euch auf den Videos ein wenig mit nehmen.
Die ganze Tour als Track im gpx Format: Frankreich im Mai 2024